9. Oktober 2024

Bewerbung: Die richtige politische Gesinnung checken – eine wahre Story!

Ein Erlebnisbericht von Achim Metternich

Vielfalt, Meinungsfreiheit, Moral, Wertschätzung, Respekt, Freiheit, Persönlichkeitsrechte… und vor allem gegen Diskriminierung sein. Alles bekannte Phrasen. Mehr als Lippenbekenntnisse scheinen es nicht zu sein. Hören wir nicht tagtäglich, wie wichtig das alles sei? Die hohen und lebendigen Werte unserer Demokratie?

Theoretisch nice und quasi selbstverständlich, werden wohl die meisten denken. Aber wie sieht der Praxistest aus? Noch konkreter: wie sieht das im beruflichen Umfeld aus? Beim Bewerbungsprozess zum Beispiel. Hierzu mein reales Erlebnis.

Vorweg: Ich habe lange überlegt, ob ich das nach außen tragen sollte, weil es doch sehr persönlich ist und ich gegen das eigene Schamgefühl ankämpfte. Eine Nachdenkpause von nun 2 Monaten gab mir die Antwort – ja. Ich schreibe darüber. Nicht aber aus einer Opferrolle der Ablehnung heraus, denn das wäre infantil und zu Ego dominiert. So menschlich das auch wäre, es wäre zu einfach. Das WIE und die aktuellen Umstände, also das Zeitgeschehen sind aus meiner Sicht entscheidend.

Die aktuelle gesellschaftliche Situation, steht zweifellos unter massivem Einfluss von politischer Gesinnung. Dass das eine Rolle spielen könnte, kennt man nur aus fernen, dunklen Zeiten oder von diktatorischen Regimen, auf die der Wertewesten naserümpfend mit dem Finger zeigt.

‚POLITISCH KORREKT‘ zu sein hat inzwischen beinahe religiösen Charakter. Gleich einer ‚Sekte der Konformität‘. Auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Schwarz oder weiss. Obwohl wir doch erklärt bunt sein sollen.

Nun zu meiner Story.

Im September 2022 endete ein berufliches Engagement. Ich war also offen für eine neue, passende Herausforderung: Geschäftsführer eines dynamischen und schicken Unternehmens mit erstklassigen Produkten tat sich plötzlich auf. In meiner Region sogar.

Ich kürze nun ab.

Zwei Gespräche mit dem Inhaber und Gründer des Unternehmens im Dezember 2022 verliefen ausgezeichnet. Ich war voll der Vorfreude auf ein drittes, mir als final angekündigtes Gespräch mit dem Beirat.

Eine reine Formsache, so der Inhaber als Fazit unserer zweiten Unterhaltung, da sein Bauchgefühl recht klar für mich wäre. Auch das Gespräch mit dem Beirat verlief sehr positiv, was mir als Rückmeldung zum Ende des Gespräch signalisiert wurde. Zu meiner Freude bot man mir bereits das „Du“ an, weil das im Unternehmen so üblich sei. ‚Haken dran‘, dachte ich erneut zufrieden!

Interessant allerdings ist ein Aspekt des Gesprächs, der nun folgt. Ich wurde nämlich mit Fragen aus dem Kreise der Gesellschafter konfrontiert. Nicht ungewöhnlich für die Einstellung eines Geschäftsführers. Die seien nämlich, so mein Gesprächspartner, angetan von meiner Vita. Erneut dachte ich ‚Haken dran‘.

Und jetzt kommt’s. Einem oder zwei Gesellschafter sei beim Check meines Namens im Internet Verknüpfungen/Wortnennungen aufgefallen, die der Nachfrage bedürften. Legitim, dachte ich.

Frage 1: Sind Sie Reichsbürger? …was ich wahrheitsgemäß verneinte. Frage 2 drehte sich um Begriffe, wie ‚Corona Leugner‘ und ähnliches. Auch hier erläuterte ich offen meinen Standpunkt, der durchaus maßnahmenkritisch sei, ich aber diese Begriffe, deren Zuordnung willkürlich und meist aus dem Zusammenhang gerissen betrachte. Konkrete Fragen hierzu beantworte ich gerne, bot ich an. Dabei beließ  es mein Gesprächspartner allerdings zufrieden und bot mir als Abschluss der Unterredung schon mal das erwähnte „Du“ an. Fetter Haken dran, dachte ich. Dennoch fühle ich mich ein wenig beschmutzt. So, als fragte er mich, ob ich einer kriminellen Vereinigung angehöre. Der aktuelle Zeitgeist präsentierte sich mir also unmittelbar und demaskiert. Aber dennoch…

Nun würde auch er ‚grünes Licht‘ geben und alles weitere könne nun seinen Gang gehen, entgegnete Mr. Beirat. Ende des letzten Gesprächs.

Das war Mitte Dezember 2022 und ich hatte quasi bereits Bescherung, denn ich konnte beim besten Willen kein Haar in der Suppe finden. Eine verständliche Vorfreude machte sich breit, wie ich finde.

Doch nun wird es bizarr. Statt Vertrag kam unmittelbar nach Weihnachten eine kurze, standardisierte schriftliche Absage. Geschickt von einer Werksstudentin, die das große Los gezogen hatte am 27. Dezember arbeiten zu dürfen.

Meine Verwunderung war entsprechend groß. Ich rief daher noch am selben Tag meinen letzten Gesprächspartner, Mr. Beirat, an. Den erwischte ich aber offenbar auf dem falschen Fuß, denn die wertschätzende Atmosphäre des letzten Gesprächs war verflogen. In dem kurzen und etwas bruchstückhaften Telefonat erfuhr ich lediglich, dass offenbar ein oder mehrere Gesellschafter sich gegen mich ausgesprochen hätten. KEINEN HAKEN DRAN, dachte ich. Genaueres könne er jedoch nicht sagen, war die knappe und unwirsche Antwort.

Das Gespräch endete immerhin mit seiner  Absichtserklärung Anfang Januar 2023 noch einmal sprechen zu wollen. Heute betrachtet wohl vermutlich Taktik, um das aktuelle Gespräch rasch beenden zu können. Müßig zu erwähnen, dass das Gespräch bis heute (noch) aussteht.

Ende meiner Story.

Soviel dazu. Ich habe ein Gefühl woran es gelegen haben könnte, um es vorsichtig zu formulieren. Außer den politisch motivierten Fragen eröffnen sich mir keinerlei weitere Anhaltspunkte. Wirklich entlarvend bei all dem war das WIE, also der Umgang. Respektlos, wie ich empfinde. Ernsthaft geführte, weitere Gespräche hätten strategisch wertvolle Inhalte für alle zutage fördern können, da das Unternehmen vor wichtigen Veränderungsschritten stand. Der Zeitgeist beginnt sich vorsichtig zu ändern und diesen Vorteil hätte man gemeinsam heben können. Unklug, wenn man auf diese Weise Werbung für sein Unternehmen machen möchte. Vielleicht ist so manches Gehirn aber auch bereits zu sehr mit mRNA geflutet. Dann klappt es mit einem der ‚Impfung‘ kritisch gegenüber stehenden Menschen schon auf der persönlichen Ebene nicht.

Das aber ist nun Vergangenheit. Vielleicht ist es der finale Verarbeitungsschritt für mich, dass ich das erzähle. Noch vor gar nicht langer Zeit undenkbar für mich. Wir sind nicht in ’normalen‘ Zeiten. Es fühlt sich jedenfalls richtig an. Was gibt es zu verlieren? Jeder Schritt beinhaltet Entwicklung. So jedenfalls sehe ich das. Und so sieht jeder durch seine ‚Filter‘ der Sozialisation und Erfahrung auf das Leben.

„Bei gleicher Umgebung schaut doch ein jeder Mensch in seine eigene Welt.“ (Schopenhauer)

Treffender geht es kaum.

Mir bleibt es, das sportlich zu sehen und mit dem in Resonanz zu gehen, das gut für mich ist. Das zeigt sich zur passenden Zeit.

‚Gewonnen‘ habe ich dennoch. Es sollte aus gutem Grund nicht sein und dafür bin ich dankbar! Dankbar auch jenen, die die anderen Rollen in diesem Akt des Lebens übernahmen.

Achim Metternich


Achim Metternich kennen wir persönlich und ist Gastautor auf MunkeltMan. Dieser Beitrag wurde zuerst auf seinem Telegram-Kanal: https://t.me/spurengeistigerfreiheit veröffentlicht!

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